Nachgedacht: Open World als Trend

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Heute gibt es einmal keine spezifische News zu neuen Krachern wie Assassin’s Creed Odyssey (wobei, hier ist der Angezockt-Bericht gerade in der Mache), Tomb Raider oder World of Warcraft. Heute beschäftige ich mich einmal mit der Thematik Open World – denn unbestreitbar ist es in den vergangenen Jahren klar zum Trend geworden, dass Spiele mit einer möglichst großen und offenen Spielwelt auf den Markt kommen.

Kurzer Rückblick – wie fing es an?

Dank moderner Technik und viel Entwicklung sind Open World-Titel immer massentauglicher geworden – für mich persönlich waren damals Spiele wie Grand Theft Auto die ersten Vertreter dieser Art. Ich konnte mich frei bewegen, verschiedene Aufträge annehmen und Zeug erledigen. Und wenn man es ein wenig dreht, dann waren auch die ersten Teile von Super Mario und Zelda  bereits in einer offenen Spielwelt gesetzt. Danach ging es erst so richtig los: The Elder Scrolls und dann natürlich World of Warcraft als riesiges MMORPG. Und die Entwicklung ging weiter – mein momentaner Favorit und bisher der Gipfel des Open World-Genres ist schlicht und einfach The Witcher 3: Wild Hunt.

Ubisoft geht mit Assassin's Creed Odyssey einen weiteren Schritt in Richtung Open World.

Open World ist selbstverständlich?

Mittlerweile ist Open World für viele Gamer selbstverständlich, teilweise auch nur einzelne Elemente. Aktuellstes Beispiel ist wohl Ubisoft mit Assassin’s Creed. In den ersten Teilen der ehrenhaften Meuchelmörder-Serie war ganz klar vorgeben, wo wir wann zu sein haben – nebenbei gibt es kleinere Missionen und Mini-Games. Mit Origins und nun Odyssey wird das anders: Wir bekommen eine riesige Welt vor die Nase gesetzt, in der wir uns Stück für Stück vorankämpfen können. Wir haben Nebenmissionen, fetten Loot und Seeschlachten – und das läuft alles parallel zur Story.

Aber wo bleibt die Story?

Das ist ja an sich ganz geil – allerdings muss ich auch zugeben, dass ich manches Mal doch einen Fokus auf die Hauptstory hätte: Die verwässert in vielen Fällen sonst nur. Ich habe dank Open World zig Nebenquests, unzählige Aufgaben von irgendwelchen dahergelaufenen Typen. Dabei bin ich doch eigentlich der krasse Held in dieser Kampagne. Und dann soll ich plötzlich ein paar depperte Banditen jagen, weil sie einem armen Bauern ein paar Eier abgeluchst haben?

God of War hat die Mischung aus Open World und Story gut geschafft.

Moment mal…

So unterhaltsam ich es auch fand, in The Witcher 3 durch die Wälder und Sümpfe zu streifen und diverse Bestien und Monster zu erlegen, so seltsam war es dann auch, wenn ich zwischendurch inne gehalten und gedacht habe: Hat mir nicht vorhin noch jemand gesagt, wenn ich mich nicht schnell um die Wild Hunt kümmere, dann geht die Welt unter? War mir dann aber auch egal, weil plötzlich wieder irgendein Jammerlappen meine Hilfe brauchte – und ich bin eben ein hilfsbereiter Kerl. Und außerdem gibt es ja wichtige Erfahrungspunkte dafür.

Was soll ich sagen? Ich mag es.

Ich kann mich also nicht ganz freisprechen davon, dass ich Open World-Spiele mag. Ich liebe die Vielfalt und die unfassbaren Möglichkeiten, die eine offene Spielwelt bieten. Klar, ich bin auch ein großer Fan von Story-Games, wo ich einfach nur einem roten Faden folgen darf – beispielsweise war God of War für mich hier eine optimale Mischung. Ich konnte die Hauptstory verfolgen und nebenbei dennoch immer wieder kleinere Nebengebiete entdecken.

Wie sieht es bei Euch aus? Open World oder lieber ein ganz anderes Genre? Oder auch eher eine bunte Mischung?

Kategorien: MOVIE & GAMES Zocker Zeug Sebastian

Tags: Assassin's Creed Gaming God of War Kolumne PC Playstation 4 Sebastian Witcher 3 Xbox One | permalink

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