Das Album der Woche: Audrey Horne mit Blackout

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Audrey Horne eröffnen 2018 die Runde hinsichtlich des Albums der Woche. Die Skandinavier schaffen mit dem Album „Blackout“ wieder zu den ganz alten Stärken aufzulaufen. Ein Album, welches Rock und Metal gleichermaßen bedient, aber mit enorm schmissigen Melodien darüber hinaus insbesondere Ohrwurm-Charakter aufweist. Lest einfach selbst, was Audrey Horne richtig machen.

Die Durststrecke ist vorbei und mit dem Album dieser Woche, schauen wir wieder hoffnungsvoll in die musikalische Zukunft. Weihnachten uns Silvester sind absolviert, die Vorsätze für das neue Jahr bereits über Bord geschmissen, aber hey, die Alben erscheinen wieder. Mit einem Paukenschlag der Extraklasse startet das neue Jahr 2018. Audrey Horne haben mit „Blackout“ das erste Album der Woche ins Rennen geworfen, welches – zugegeben – zuerst skeptisch betrachtet wurde. Und dies, obwohl Audrey Horne so glorreiche Alben vorzuzeigen haben. Aber immer schön der Reihe nach.

Mit dem Vorgänger machte man sich nicht nur Freunde

„Youngblood“ aus dem Jahre 2013 ist legendär. Das gleichnamige Album „Audrey Horne“, welches drei Jahre zuvor erschien wusste ebenfalls zu überzeugen. Und „Le Fol“ aus dem Jahre 2007 hat in meinen Augen das Zeug zu einem Album für die Ewigkeit. Demzufolge muss man den Herren attestieren, dass sie wissen, wie man Platten schreibt. Doch „Pure Heavy“ wollte einfach nicht so richtig zünden. Die Erwartungen an dieses Album waren hoch, konnten aber leider nur bedingt erfüllt werden. Wahrlich kein schlechtes Album, jedoch fehlte der letzte Funke und eine gewisse Portion „dicke Eier“. Audrey Horne wirkten gesättigt, wenn nicht sogar etwas eingestaubt. Doch damit soll nun Schluss sein.

Audrey Horne - Band 2

Toschie – in der Mitte mit dem weißen Shirt – ist nicht nur Sänger, sondern auch ein erstklassiger Tattoowierer. (c) Napalm Records

Audrey Horne verteilen 2018 Arschtritte

Drei Jahre nach dem letzten Album steht nun also „Blackout“ in den Startlöchern. Die Skepsis sorgte dafür, dass das Album die ersten Tage nach dem Eintreffen nur betrachtet, aber nicht gehört wurde. Das Cover sorgte für den Rest, wenn dies auch der einzige Kritikpunkt sein soll, wie sich später herausstellte. Doch es soll ja um die Musik gehen und hier gibt es wahrlich keinen Grund für Kritik. Vielmehr ist das aktuelle Album eine Rückbesinnung auf die alten Stärken der sympathischen Norweger. Ein Arschtritt, den sich die Band selbst gegeben hat und welcher sich nun in 10 Songs manifestiert. Ein Album, welches vor Selbstbewusstsein strotzt und von der ersten bis zur letzten Minute Spaß macht. Schweinerock, hier, astreiner Heavy Metal dort. Summa summarum eine Platte, welche so einige Musikliebhaber glücklich machen sollte.

Audrey Horne - Blackout

Einziger Negativpunkt des Albums „Blackout“ ist das Cover. Irgendwie komme ich nicht drauf klar.

Audrey Horne können verdammt viel

Alleine die Iron Maiden Assoziation beim Opener „This Is War“, welche Freunde der Briten zum Ausrasten bringen dürfte, lohnt die Anschaffung schon. Wer hier nicht schon regelrecht ergriffen wird, dem ist zweifelsohne nicht mehr zu helfen. Aber Audrey Horne haben noch mehr auf Lager. Wie wäre es mit der Band-eigenen Hymne, welche man kurzerhand auch „Audrevolution“ nennt und welche mit allen Trademarks der Band auffährt. Darüber hinaus zeigt man sich mit einem Thin Lizzy-Touch, der die Nummer zu einem wahren Live-Kracher macht. Wenn auf der anstehenden Tour dieser Son nicht gespielt wird, dann soll die Hölle zufrieren. „Light Your Way“ besticht durch erstklassiges Riffing, luftig kommt „California“ daher und „Rose Alley“ stellt wohl den perfekten Schlusssong dar. Dazwischen ist das Album pickepackevoll mit Nummern, die besser und harmonischer nicht ausfallen könnten.

Audrey Horne - Band

Wo der Vorgänger hier und da kränkelte, ist man mit „Blackout“ wieder ganz auf der Gewinnerspur – ohne Pannen. (c) Napalm Records

Blackout – Ein Album, wie es man sich gewünscht hat

Audrey Horne schaffen es wieder zeitlosen Heavy Metal zu spielen, der sich Richtung Rock angesiedelt hat. Man besticht durch erstklassiges Songwriting, starken Ideen und einer Band, die den Arschtritt verstanden hat. Vergessen die Durststrecke seit „Pure Heavy“, hier ist man wieder komplett in seinem Element. Wer auf Mitsing-Songs steht, Twin-Gitarren liebt und hochqualitative Musik schätzt, der muss sich dieses Album zulegen!

Kategorien: musik Peter

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