Linkin Park - Einmal nicht die Nummer 1

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Linkin Park sind erfolgsverwöhnt. Sehr sogar, denn jedes ihrer Alben seit dem Debüt „Hybrid Theory“ landete auf der Nummer 1. Das letzte Album nicht! Nun findet Mike Shinoda ein paar Worte. Das letzte Album von Linkin Park mit dem Titel „The Hunting Party“ stieg auf Platz 3 der amerikanischen Billboard Charts ein. Geradezu ein herber Rückschlag für die Band um Shinoda und Bennington. So erfolglos wie mit dem sechsten Album der Bandgeschichte waren Linkin Park noch nie. Jedes bisherige Album stieg direkt auf die Nummer 1. Die Kehrtwende in der bisherigen Erfolgsgeschichte? Nicht wenn man den Worten von Mike Shinoda Glauben schenken darf.

MikeShinoda

Mike Shinoda ist um keine Antwort verlegen wenn es darum geht, nicht die Nummer 1 zu sein.

Shinoda gab jüngst ein Interview für The Pulse Of Radio. Hier wurde eben auch das Album „The Hunting Party“ thematisiert und analysiert. Auf die Frage hin, wie Shinoda die verpasste Nummer 1 sieht, antwortete er selbstbewusst.

„Einige meiner Freunde in den Staaten kamen auf mich zu und haben gesagt ‚hey, es tut mir leid, dass ihr nicht auf Nummer 1 der Billboard Charts gegangen sind‘. Ich habe daraufhin immer gesagt, dass die Billboard Charts für mich die Verkäufe der ersten Woche nach Veröffentlichung darstellen. Wir haben aber kein Album gemacht, was ein typisches erste Woche Album ist. Wir haben ein Statement abgeliefert, was Zeit braucht und sicher nicht so zugänglich ist, dass die Leute in der ersten Woche in den Laden rennen. Es ist ein Album, was eine gewisse Ebene erreicht hat und dies wollten wir so für jetzt und auch die kommenden Sachen, die wir noch veröffentlichen.“

Nun ganz schlecht hat sich die Scheibe nicht verkauft. Mit rund 110.000 Alben in der ersten Woche muss man sich nun keineswegs verstecken. Aber Shinoda ist sich darüber im Klaren, was die eigentlichen Gründe für den vergleichbar schlechten Verkauf von „The Hunting Party“ sind.

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Mit 110 000 verkauften Alben in der ersten Woche alleine in Amerika, sind Linkin Park immer noch dick im Geschäft.

 „Es liegt daran, dass wir ein Album gemacht haben, was härter ausgefallen ist. Es ist ein Album, was sich wieder zu unseren Anfangstagen hinbewegt.“ Gelangweilt von der Musik die Shinoda alltäglich hören musste, verwarf er sogar die Demos von „The Hunting Party“. „Ich war mit den Sachen nicht zufrieden. Es klang wie die Musik, die du am Flughafen ertragen musst. Aber es kam der Punkt, an dem wir alle wussten, was wir ausdrücken wollen und letztendlich haben wir so lange an der Sache gearbeitet, bis wir zufrieden waren.“
Linkin Park - live

Aktuell sind Linkin Park mit AFI und 30 Seconds To Mars in den Staaten auf Tour.

„The Hunting Party“ fährt neben härteren Tönen auch mit Musikern auf, die man eher mit Rockmusik assoziiert. So gastieren neben Page Hamilton von Helmet auch Tom Morello (Rage Against The Machine und Audioslave) genauso wie Daron Malakian von System Of A Down.

Wer bisher noch nicht die Möglichkeit hatte, sich einen neuen Song von Linkin Park und der "The Hunting Party" anzuhören, kann sich gerne mal den kompletten Auftritt vom Rock am Ring dieses Jahr reinziehen:

[yt]

Kategorien: musik Peter

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