Sepultura über den Wegfall der Cavalera-Brüder

Sepultura-BannerSepultura haben ihr neues Album fertig und am 25. Oktober veröffentlicht. Neben der Veränderung bei der Musik, musste die Band aus Brasilien auch den Wegfall der Cavalera-Brüder verkraften. Nun spricht Andreas Kisser darüber.Sepultura stellten Ende Oktober ihr Album „The Mediator Between Head And Hands Must Be The Heart“ in die Läden und klar, dass in diesem Zuge auch Interviews stattfanden. Nun sind solche Termine meist von Fragen zum neuen Album gezeichnet. Aber hier und da bleibt auch ein Blick zurück. Dieser ist bei Sepultura durch den Wegfall der Cavalera-Brüder Max und Igor für viele Fans sehr schmerzhaft. Nach „Roots“ war für Max der Ofen aus und der Bruder Igor folgte im gleichen Jahr, in dem auch „Dante XXI“ veröffentlicht wurde. Nun stellten sich viele Fans die Frage, wie die Band Sepultura noch funktionieren sollte bei solch herben Verlusten. Aber „The Mediator Between Head And Hands Must Be The Heart“ zeigt, dass die Brasilianer sehr gut ohne den Cavalera-Effekt können.
Sepultura-Band

Sepultura in ihrer aktuellen Besetzung!

„Für Sepultura Fans gibt es viele Sepulturas in ihren Köpfen“, so Andreas Kisser einleitend. „Es geht nicht nur um Igor und Max“, wird hinzugefügt bevor es ans Eingemachte geht.
CavaleraBrothers

Haben die Band Sepultura anscheinend einfach zurück gelassen: Max und Igor

„Wenn du die Alben „Schizophrenia“ bis zu „Roots“ miteinander vergleichst, wirst du feststellen, dass es viele Bands sind - aber immer mit der gleichen Besetzung.“ In der Tat, der Wechsel in der Ausrichtung war auch schon damals einigen Fans ein Dorn im Auge. Den einen waren die düsteren und schnellen frühen Werke lieber, den anderen das Tribal-getriebene „Roots“. „Die Entscheidung die Band zu verlassen, war ihre. Wir haben noch nie einen Musiker rausgeworfen. Wir haben lediglich den Tourmanager nach der „Roots“-Tour gefeuert und Max hat damals entschlossen bei ihr zu bleiben.“ Die Rede ist natürlich von der Dame Gloria, die heute mit Max Cavalera verheiratet ist. „Er hat sich entschlossen eine Solokarriere zu starten und hat sich nicht um den Namen gekümmert. Er hat auch nicht um ihn gekämpft, sondern sich abgewendet mit einem ‘Fuck you guys‘. Igor hat 10 Jahre später ebenfalls nicht für den Namen gekämpft und hat die Band verlassen. Für die Cavaleras ist der Name Sepultura wie ein zurück gelassenes Kind. Sie haben sich umgedreht und sind weggelaufen. Aber es fühlt sich heute gut an wo wir sind und wie wir den Namen Sepultura aufrecht erhalten und dabei Alben veröffentlichen. Der Geist von Sepultura hat sich nie geändert und das ist der Grund, wieso wir immer noch als Sepultura existieren.“
AndreasKisser

Auf der Bühne gibt Andreas Kisser immer 150%.

Ehrliche, wenn auch harte Worte von Kisser zum Thema Cavalera und Sepultura. Sicher sind gewisse Dinge quer gelaufen, die man bis heute noch nicht ganz aufgearbeitet hat. Umso erstaunlicher ist es, dass Sepultura heute einen gefestigten Eindruck machen und exzellente Alben veröffentlichen. Wenn auch ohne die Cavaleras. Eine Reunion scheint aber durch solche Aussagen ins Unerreichbare zu entschwinden.

[yt]

Kategorien: musik Peter

Tags: Sepultura The Mediator Between Head And Hands Must Be The Heart | permalink

Teile diesen Artikel: