"Aquatic occult" CD von Sourvein

von Markus Wosgien (04.03.2016) Der düster-schleppende, triste Sound von Sourvein entspricht nicht unbedingt dem oberflächlichen Bild, dass man von einer Band aus Carolina Beach vor Augen hat. Die inzwischen 24-jährige Geschichte der Combo liest sich wie ein fiktiver Kriminalroman – glücklicherweise mit einem positiven Ende; ihrem aktuellen, vierten Silberling „Aquatic occult“. Ihr markanter Mix aus Doom, Sludge, Crust und Punk ist authentisch und echt, denn Bandleader T-Roy spiegelt in dem kruden Sound seiner Formation all seine Erfahrungen der vergangenen Jahre wider, die von Existenzängsten, Schicksalsschlägen und Alkoholmissbrauch geprägt sind. Die vierzehn Tracks ziehen runter und dennoch strahlen sie eine gewisse Hoffnung aus, denn T-Roy ist ebenso eine Kämpfernatur und ein Überlebenskünstler, sei es als Tagelöhner, Live-Musiker oder Roadie für Genre Kollegen wie Buzzov*en. „Aquatic occult“ ist ein fieser, intensiver Trip, geprägt von den frühen Black Sabbath, Blue Cheer, Black Flag bis hin zu Amebix, Pentagram und St. Vitus. Ein Underground Meilenstein mit Tiefgang