"Glory bound" CD von Revolution Mother

von Jürgen Tschamler (14.09.2007) Hinter Revolution Mother steht kein geringerer als Skate-Legende Mike Vallely. Er hat die Band vor knapp zwei Jahren aus der Taufe gehoben und gleich eine EP mit dem programmatischen Titel "Enjoy the ride" veröffentlicht. Das brachte der Band eine Menge Achtungserfolge ein. Nach diversen Line-Up Wechseln geht das Quartet nun gestärkt an den Start und schiebt einen Hammer-Longplayer nach. Stilistisch kann man die Combo nur schwer festnageln, irgendwo verwischen sich die stilistischen Einflüsse zu einem Gebräu aus Suicidal Tendencies mit deftigem Hardcore-Einschlag und einen rotzigen Dosis Metal. Roh, kantig und sehr heavy arbeiten sich die Riffs in den Bangerschädel. Mikes Gesang kommt charismatisch aber sehr fies rüber. Das ganze Gebräu erinnert auch immer wieder an den zähen Louisiana-Sound, der von einer ungebändigten Wut lebt. Granaten wie "Do or die", "Come on", "The accuser" oder "Above the crawl" fetzen die Gehörgänge blutig. Und die Interpretation des Black Sabbath-Klassikers "Hole in the sky" ist geradezu brillant. So was von druckvoll - Respekt. "Glory bound" ist ein Album zwischen den Stilen, aber dermaßen kraftvoll und roh, dass ich es jedem ans Herz legen kann der absoluten unkommerziellen Sound sucht! Hammer.