Ausverkauft!

"Heavy Metal F.A.K.K.2" DVD

Leider zur Zeit nicht verfügbar!

Teilen

Kauf auf Rechnung

Exklusive Artikel

Rückgabe verlängert bis Ende Januar

Unfassbar guter Service

Artikelnummer: 181234
Titel Heavy Metal F.A.K.K.2
Produktthema Filme
Regisseur Michel L Lemire
Erscheinungsdatum 12.09.2012
Produkt-Typ DVD
FilmMerkmale Uncut
Medienformat DVD

"Fräulein Julie" ist passé! Abgelöst von Softsex-Star Julie Strain, die mit Reizen, Fäusten und Kanonen Rache an den Männern nimmt, die einst Strindbergs Figur in den Selbstmord trieben. Strain ist das bis auf zwei Ergänzungen natürliche Vorbild für die Zeichentrickamazone Julie, die "Heavy Metal F.A.K.K.2" 19 Jahre nach dem in Kultbereiche vorgestoßenen Vorgänger zum Ereignis machen soll. Obwohl das im Vergleich zu Großproduktionen von Disney, Dreamworks oder Fox eher bescheidene Budget Spuren hinterlassen hat, ist dem Nachfolger in Spartenkinos, im Spätprogramm und in der Videoauswertung ein erfolgreiches Abschneiden zuzutrauen. Mit dem Vorgänger verbindet "Heavy Metal F.A.K.K.2" ein vorwiegend männliches Zielpublikum jenseits der 16-Jahre-Schallmauer, eine Abkehr vom Schmusestrich populärer Konkurrenten und eine gute Dosis Erotik und Gewalt, wobei sich diese deutsch-kanadische Koproduktion mit Sex zurückhaltender als das Vorbild zeigt. Formierten 1981 noch sechs, eher verkrampft verbundene Geschichten den Film, vertrauen die Regisseure Michel L. Lemire und Michael Coldewey ("Die furchtlosen Vier") einer zusammenhängenden Rachestory, die auf einen Comic von Produzent Kevin Eastman (Schöpfer der Ninja-Turtles) zurückgeht. Eastmans Frau Julie Strain leiht der Protagonistin dieses traditionelle und Computer-Animation verbindenden Projekts Figur, Stimme und Einstellung. In den USA gilt Strain als Powerfrau, die in der Vermarktung von Image und Körper keine Scheu kennt, aber immer die Zügel in der Hand behält. Eine Mischung aus Männertraum- und -fresserin ist auch ihre galaktische Amazone, die erleben muss, wie ihr Planet vernichtet und die Überlebenden gefangen genommen werden, damit der wahnsinnige Bösewicht Tyler aus ihrer DNA ein Serum gewinnen kann, das den Tod überlistet. Einem Westernmotiv folgend, heftet sich Julie an die Fersen des Killers, der mit Hilfe eines magischen Schlüssels den angetretenen Weg in die Unsterblichkeit vollenden will. Dialogszenen mit Einblicken in die Psyche der Figuren sieht dieses Szenario nicht vor. Zu sehen gibt es statt dessen, von pulsierenden Metal-Tönen begleitet, Luftangriffe für die Videogame-Fans, Schießereien, zerplatzte Körperteile, gefesselte Frauen (Julies Schwester), erotische Vorspiele, genießerisch abgefilmte Dusch- und Dressingszenen und als Finale ein mittelgroßes Gemetzel zwischen den Amazonenschwestern, ihrer kleinen Gefolgschaft und einem Heer grunzender Riesenechsen. Filmfestivals sind damit wohl nicht zu erobern, aber einen unterhaltsamen Kinoabend verspricht diese Strain-Show auch im Zeitalter berauschender Mangas durchaus. Zumal die in Hintergründen, Totalen und Bewegungen gelegentlich grob wirkende Animation heute nicht mehr als störend wahrgenommen wird. kob.