"Hell will come for us all" CD von Aversions Crown

von Adam Weishaupt (20.04.2020) Alien Metal gefällig, irgendjemand? Wobei sich die australische Deathcore-Formation auf ihrem vierten Album erstmals von reiner Science Fiction-Lyric löst und Themen der Gegenwart aufgreift, die jedoch nicht weniger futuristisch klingen. Frischen Wind bringt dabei der 29-jährige Amerikaner Tyler Miller mit, der den vakanten Gesangsposten neu besetzt und sich als absoluter Zugewinn entpuppt. Ob tiefe Growls, animalische Screams - hier bekommt man tatsächlich das Gefühl, dass uns ein wutentbranntes Alien, angesichts der momentanen Weltzustände, die Leviten liest. Der Albumtitel ist dementsprechend Programm: „Hell will come for us all“ ist düster, sphärisch, technisch versiert und unheimlich tiefgängig. Vor allem die sphärischen Nummern wie z.B. „Paradigm“ fesseln, nicht zuletzt dank der depressiven Lead-Melodien. Ansonsten wird man über die neun Songs hinweg regelrecht verprügelt und angeschrien, so dass einem im Anschluss nicht nur der Schädel brummt, sondern auch die Ohren bluten. Was für ein Monster, was für ein brachiales Brett!