"In memoriam" LP von Cathedral

Erscheint auf farbiger Doppel-LP

Wie bei einigen wenigen wirklich großen Bands war die erste, selbstfinanzierte Kassettenaufnahme von Cathedral – erschienen im Oktober 1990 – ein bahnbrechendes Underground-Meisterwerk. Der Sound einer jungen Band, die ihre neu entdeckte musikalische Chemie erforschte, selbstbewusste Variationen einer makellosen Liste von Einflüssen fand und einen Klang und Stil entwickelte, der sich in den 1990er Jahren und darüber hinaus als enorm inspirierend erweisen sollte und Bands wie Electric Wizard und Reverend Bizarre maßgeblich beeinflusste.
Während die meisten Demos kaum mehr als eine Generalprobe für das erste Album sind, besitzt „In Memoriam" dennoch eine eigenständige und wichtige Identität im Werk von Cathedral. Das darauffolgende Debütalbum „Forest Of Equilibrium" hat eine ganz eigene, düstere, andächtige, melodische und mystische Erhabenheit – doch „In Memoriam" ist weitaus düsterer, erdverbundener und von einer fast schon todesähnlichen Absicht geprägt. Unheimlich, rätselhaft und von erschütternder Wucht – dieses Album markiert das erste Mal, dass der Doom-Metal-Stil von Trouble, Saint Vitus, Pentagram und Witchfinder General in einer neuen, extremeren metallischen Form wiedergegeben wird. Zu Beginn des neuen Jahrzehnts waren Cathedral tatsächlich die Einzigen, die stolz den Einfluss des echten Doom Metal für sich beanspruchen konnten – ein Genre, das zwar immer schon als unmodern galt, aber besonders in einer Metal-Szene um die Jahrtausendwende, die so sehr von Geschwindigkeit, technischer Finesse, Brutalität und Modernität besessen war.