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"Kodama" LP von Alcest

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Erscheint auf schwarzem Vinyl (180g/33rpm).

Bei "Kodama" handelt es sich um das fünfte Album der Blackgaze-Pioniere Alcest. Das französische Duo feiert darauf eine furiose Rückkehr zum stilistischen Maximalismus der frühen Veröffentlichungen, ohne dabei das unermüdliche Streben nach neuen Klängen und unverbrauchten Ideen aufzugeben. "Kodama" ist das japanische Wort für 'Baumgeist' und 'Echo', und mit seiner Struktur, Dynamik und dem Breitwandsound ist "Kodama" in der Tat eine Art Echo des 2010 erschienenen Alcest-Klassikers "Écailles de Lune". Allerdings handelt es sich hierbei um kein schlichtes Back-to-the-roots-Album: Die Band legt auf ihrem neuen Werk mehr Schlagkraft, Rhythmus und organisches Gespür an den Tag als je zuvor. Einerseits deutlich beeinflusst von Bands wie The Smashing Pumpkins, Tool, Dinosaur Jr., Grimes und The Cure, offenbart "Kodama" sich andererseits als das 'japanische Album' von Alcest, da es entscheidend von der Kunst und Kultur Japans inspiriert ist.

Artikelnummer: 340230
Titel Kodama
Musikgenre Black Metal
Produktthema Bands
Band Alcest
Erscheinungsdatum 30.09.2016
Geschlecht Unisex
Produkt-Typ LP
Medienformat LP

LP 1

  • 1.
    Kodama
  • 2.
    Eclosion
  • 3.
    Je Suis D'ailleurs
  • 4.
    Untouched
  • 5.
    Oiseaux De Proie
  • 6.
    Onyx

von Björn Thorsten Jaschinski (29.08.2016) Ähnlich wie bei Katatonia merkt man den Franzosen kaum noch an, dass ihre frühesten Wurzeln im Black Metal liegen. Spötter und Trolle beschweren sich bisweilen, ihre Alben seien vom Härtegrad nicht einmal mehr Post Metal. Aber ganz ehrlich: So dichte und wuchtige Gitarren, wie direkt im überlangen Titelstück und Opener wünscht man sich doch seit Jahren mal wieder von Anathema - einer weiteren Band, die aus früheren Extremen und Stileinschränkungen ausgebrochen ist. Was Epik, Choruntermalung, balladeske Großtaten („Untouched“) und eigenwilligen, aber ins Herz treffenden Klargesang anbelangt, sind Chefmelancholiker Neige und sein Drummer Winterhalter, der variantenreicher denn je seine Rhythmen und Fills auslegt, eher auf einer Wellenlänge mit Islands Poeten Sólstafir. In „Je suis d’ailleurs“ bricht nach einem progressiven Part plötzlich der schwarzmetallische Furor aus ihnen heraus, das Tempo steigt an und Neige überhitzt zum innbrünstigen Keifen - nur um wenig später wieder in eine introvertierte Shoegaze-Beschaulichkeit zurückzufallen.