"Männer, Bomben, Satelliten" CD von Die Kassierer

von Christian Bezdekovsky (04/01) Großartig vorstellen muss man die wahrscheinlich kultigste Deutschpunkband der letzten Jahre wohl nicht mehr, jeder kennt die Alben "Habe Brille" und Co., auf denen sie kontinuierlich ihr "musik-gewordenes Tourette-Syndrom" (Matthias Schamp) zelebrieren. Für alle Neueinsteiger soll an dieser Stelle ein kleines Zitat vom aktuellen Album ausreichen: "Im Jahre 93 bei finsterer Nacht, da haben wir das Ficklied nach Deutschland gebracht, das Ficklied ist von komplexer Struktur, enthält die Worte "Kot" und "Sack" und ist in Dur". Wie man merkt, hat sich an den durchgeknallten Texten des Quartetts auch auf "Männer, Bomben Satelliten" nichts geändert: Ob nun "Mein schöner Hodensack" oder "Die Pisse von Rudi Carrell", die Kassierer gehen dahin, wo's weh tut, also immer schön unter die Gürtellinie. Insgesamt liegt hier mit "Männer, Bomben, Satelliten" ein durch und durch typisches Kassierer-Album vor, an der Tatsache, dass sich an dieser Band die Geister scheiden, wird sich demnach auch in naher Zukunft nichts ändern: Entweder liebt man sie oder man hasst sie, eine dritte Möglichkeit gibt es nicht. (Christian Bezdekovsky - 01/04)