"Malavita - The Family" DVD
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| Artikelnummer: | 281674 |
|---|---|
| Titel | Malavita - The Family |
| Produktthema | Filme |
| Darsteller | Robert De Niro, John D'Leo, Dianna Agron, Tommy Lee Jones, Michelle Pfeiffer |
| Regisseur | Luc Besson |
| Erscheinungsdatum | 11.04.2014 |
| Produkt-Typ | DVD |
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| Medienformat | DVD |
Mit einem Mix aus Härte und Humor beobachtet Luc Besson die Abenteuer einer ehrenwerten Familie im Zeugenschutzprogramm. Die Kompetenz, die Robert De Niro als Pate zeigte, lässt er als Patriarch vermissen. Nach "Big Wedding" führt er erneut eine dysfunktionale Familie in die Kinos, ohne vom Weg ausgelebter Ignoranz abzuweichen. Auch sein Mafiaboss Manzoni folgt unbeirrbar eigenen Prinzipien und Impulsen und nimmt dabei Kollateralschäden in Kauf. Das treibt seine Familie anfangs in ein Leben auf der Flucht und am Ende in ein Blutbad, das zumindest aus seiner Perspektive bindungsfördernd wirkt. Gewalt ist bei den Manzonis als Kommunikationsmittel ein natürlicher Reflex, den man nicht hinterfragen muss. Die Kluft zwischen diesem Selbstverständnis und der Fremdwahrnehmung durch den Zuschauer nutzt diese Verfilmung eines Romans von Tonino Benacquista für schwarzhumorige Szenen, die durchaus amüsieren, in ihrer psychotischen Komponente aber auch irritieren. Nachdem Manzoni die Mafia verriet und damit den obersten Paten New Yorks hinter Gitter brachte, sehnt sich dieser nach Rache und Manzoni nach einem Ort, der ihm Sicherheit bietet. Doch wo immer sich auch die vierköpfige Familie im Rahmen des Zeugenschutzprogramms niederlässt - immer holen sie ihre gewalttätigen Impulse ein und sabotieren das Wurzelschlagen. Über die harmlosen Kommentare über kulturelle Kollisionen hinaus, die etwa den Unterschied zwischen Sahne und Olivenöl in der Küche zur Existenzfrage machen, ist es die Paarung von Gewalt und Komik, mit der "The Family" die meisten Zuschauer einholen will. So darf Michelle Pfeiffer als amerikanische Clanmutter französische Snobs explosiv belehren, ihre Tochter aufdringlichen Pickel-Bubis mit dem Tennisschläger ihren Aufschlag zeigen oder De Niro nicht nur in Tagträumen unkooperative Handwerker oder Lokalpolitiker disziplinieren. Bessons Besetzung, zu der auch Tommy Lee Jones als FBI-Brummbär zählt, ist überzeugend, doch als Koautor lässt der Franzose in puncto Situationskomik und Dialogbiss manche Möglichkeiten ungenutzt. Am Ende aber, wenn Mafiakiller in der Normandie landen, zeigt die Unterhaltungsmaschine Besson, der inszenatorisch noch immer ein Profi ist, aber den Rausch früherer Filme nicht mehr reproduzieren kann, wo ihre Stärken wirklich liegen. kob.