"Perfect suicide" CD von Kongo Skulls

von Jürgen Tschamler (29.09.2009) Kongo Skulls sind ein Trio aus Hamburg und legen mit "Perfect suicide" ihr zweites Album vor. Neues bieten die Herren mit einer nicht zu unterschätzenden musikalischen Vergangenheit nicht. Sie setzen auf Bewehrtes und machen deutlich, selbst Elvis hat nichts Neues gemacht, er hat es nur besser gemacht. Und so rockt sich das Trio durch das Rock `n´ Roll Evangelium und gibt einen Mittelfinger auf anstehende Vergleiche. Die Mucke ist gut abgehangen, vieles kommt einem bekannt vor, aber der Fuß geht bei jedem Riff sofort im Takt mit. Die Jungs punchen, Feingefühl ist Nebensache. Die Produktion könnte etwas mehr Transparenz vertragen, gerade im Gitarrenbereich. Dafür klingt Offels Stimme wie grobes Schmirgelpapier...und das weiß er bestens zu benutzen. Irgendwie erinnern mich Kongo Skulls hier und da an die alten Rocker von Skeletor, was absolut nicht verwerflich ist. Die 13 Stücke laufen gut rein, bieten wenig Überraschendes, sind jedoch absolut authentisch und kommerzfrei. Das spiegelt sich in satten Krachern wie "This generation", "Woman", "Mad man (in the mirrow)" oder "In Mexico", das unverschämt an Kings Of The Sun erinnert. Zeitloser Arschtrittsound ohne jegliche kommerzielle Interessen.