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"The Equalizer" DVD

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Artikelnummer: 295103
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Medienformat DVD
Produktthema Filme
Produkt-Typ DVD
Darsteller Marton Csokas, David Harbour, Denzel Washington, Chloe Grace Moretz, Bill Pullman
Regisseur Antoine Fuqua
Erscheinungsdatum 19.02.2015

Kompromissloser Thriller nach TV-Serienvorlage, in dem Denzel Washington als ehemaliger CIA-Vollstrecker erbarmungslos zur Sache geht. Nicht zum ersten Mal in seiner Karriere spielt Denzel Washington einen Mann in Flammen: Schon in Tony Scotts "Mann unter Feuer" zog Hollywoods zuverlässigster Superstar los als Mensch gewordene Kampfmaschine, die nicht mehr länger tatenlos zusehen kann, dass einem wehrlosen Mädchen ein Unrecht zugefügt wird. Damals räumte er auf, weil das Mädchen, auf das er aufpassen sollte, von Gangstern entführt wurde. Bei seiner ersten Zusammenarbeit mit Regisseur Antoine Fuqua seit "Training Day", der Washington den Oscar als bester Hauptdarsteller eingebracht hatte, ist er nunmehr ein ehemaliger CIA-Vollstrecker, der mit einer neuen Identität ein unauffälliges und bescheidenes Leben als Abteilungsleiter in einem Baumarkt führt, sich aber gezwungen sieht, wieder zur Tat zu schreiten, als eine befreundete russische Prostituierte von ihrem schmierigen Zuhälter misshandelt wird - die letzten 15 Minuten von "Taxi Driver", auf Spielfilmlänge ausgebreitet und im unerbittlichen Stil von "Ein Mann sieht rot" erzählt. Im Grunde basiert der Ein-Mann-Rachefeldzeug auf der gleichnamigen Erfolgsserie aus den Achtzigerjahren, in der sich Edward Woodward auf den Straßen von New York bisweilen auch mit drastischen Mitteln für die einsetzte, die sonst keine Stimme haben. Die Prämisse hat Fuqua übernommen, aber er hat eine völlig andere Tonalität und Gangart gewählt für seinen grimmigen, kompromisslos harten Film, in dem Washington den Part des Robert McCall übernommen hat, dabei aber weniger an den hüftsteifenan Woodward, sondern an Liam Neesons Auftritt in den "Taken"-Filmen erinnert - oder eben an seine eigene Rolle in "Mann unter Feuer". Denn er steht förmlich in Flammen, als er sich entscheidet, seine passive Haltung aufzugeben und zu tun, was zu tun ist. Das bedeutet in diesem Fall, dass nicht nur der erwähnte Zuhälter und seine Schergen in einer fulminanten Szene, die erstmals die Gefährlichkeit der Titelfigur aufblitzen lässt, zahlen müssen, sondern die komplette mafiöse Organisation, die hinter dem schmierigen Typen steht, an der Wurzel getilgt wird. Was wiederum bedeutet, dass auch die korrupten Cops von Boston zahlen müssen, die Machenschaften diverser hochrangiger Politiker aufgedeckt werden, ein mit allen Wassern gewaschener Killer der Verbrecherorganisation in einem ausgedehnten Showdown im Baumarkt mitsamt einer Armee bis an die Zähne bewaffneter Söldner erledigt wird und schließlich im Epilog auch noch der Strippen ziehende Russenmafioso in Moskau bekommt, was er verdient. Wenn schon Eskalation, dann richtig. Fuqua kennt kein Maß, wenn er Washington dabei zusieht, wie er mit der Präzision und emotionalen Beteiligung einer Maschine keine Gefangenen macht. Wenn nach etwas mehr als zwei Stunden der Friede wieder hergestellt und McCall endlich der "Equalizer" geworden ist, fühlt man sich wie ausgewrungen. "Dirty Harry" wirkt im Vergleich zu dieser archaischen Vergeltungsfantasie wie ein Chorknabe. ts.