"The lay of Thrym" CD von Tyr

von Markus Eck (24.03.2011) Tyr sind erfreulicher Weise in den letzten Jahren ihres Bestehens immer besser geworden. Daran besteht kein Zweifel, wenn man das neue Album bzw. die darin enthaltenen, großartigen Viking Metal-Hymnen genießt. Traditionell wie nur wenige Bands des Genres am Werk, erschufen die Akteure haufenweise wunderbar eingängige Spitzenkompositionen. Schmissig und flüssig, also genau so, wie es auf den letzten Veröffentlichungen der Färöer Idealisten zu hören war, gehen Tyr auch auf „The lay of thrym“ vor. Dabei baut die linientreue Erfolgsband um Anführer, Gitarrist und Sänger Heri Joensen diesmal auch eine auffallend große Portion an musikalischem (Heavy Metal) Druck mit ein, was das neue Material für eine Vielzahl von Hörern interessant machen könnte. Nicht selten überschlägt sich die epische Komponente dabei geradezu vor imposanter Größe und Erhabenheit, was sich einfach überwältigend anhört. Die Tyr-Rhythmussektion agiert in hochgradig bestechender Präzision und auch dies bringt viele packende Höhenflüge mit sich. Inmitten darin thronen die fantastisch inbrünstigen Gesangslinien von Joensen. Überhaupt, die ganze Scheibe hört sich dermaßen „echt“ an, dass es die reine Pracht und Freude mit sich bringt.