"The thousandfold epicentre" CD von The Devil's Blood

von Jürgen Tschamler (22.09.2011) Die Holländer sind eine dieser raren Bands, die mit ihrem Debutalbum „The time of no time evermore”, noch heute für kontroverse Diskussionen sorgen. Mischt eine okkulte Psychedelic-Rockband den Metal von unten auf? Es ist nicht leicht, sich der Band ohne Vorurteile zu nähern, aber selbst ich musste nach den ersten Hördurchgängen feststellen, dass sich bei der Band verdammt viel getan hat. Zum einen fällt auf, dass Sängerin F. ( Farida Lemouchi) viel mehr im Vordergrund steht, Melodien einen deutlich höheren Stellenwert besitzen und zudem der Bombastanteil in die Höhe geschraubt wurde. War mir das Debut zu melancholisch schwerfällig und nicht ganz durchschaubar, wirkt „The thousandfold epicentre“ dagegen wie die kommerzielle Fortsetzung des auf dem Debut gebotenen. Die Songs auf „The thousandfold epicentre” laufen rein, wie ein guter Wein und haben einen satten Abgang. Voluminöse Melodien mit sphärischen Gesangsarien prägen das Album. Einer der Hits des Albums ist zweifelsohne „On the wings of gloria“. Ähnlich groß kommt „Die the death“ daher, durchzogen mit einer wabernden Gitarrenwand - großartig eingeflochten in diese unglaubliche Melodiewand. Musikalische Freigänger und Fans von unorthodoxer Musik: Hier ist eventuell euer neues Evangelium!