"The Wolf of Wall Street" DVD von The Wolf of Wall Street
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| Artikelnummer: | 281968 |
|---|---|
| Titel | The Wolf of Wall Street |
| Produktthema | Filme |
| Entertainment License | The Wolf of Wall Street |
| Darsteller | Jonah Hill, Matthew McConaughey, Leonardo DiCaprio, Margot Robbie, Kyle Chandler |
| Regisseur | Martin Scorsese |
| Erscheinungsdatum | 14.10.2014 |
| Produkt-Typ | DVD |
|---|---|
| Medienformat | DVD |
In einem dreistündigen Parforce-Ritt erzählen Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio von Aufstieg und Fall eines vom eigenen Größenwahn berauschten Aktienbetrügers. "Ich bin Showmann von Beruf", wird der Vater aller amerikanischen Trickbetrüger zitiert, P.T. Barnum, der es sich in seiner Lebenszeit von 1810 bis 1891 zum erklärten Ziel gemacht hatte, "Geld in seine Truhe" zu schaufeln, gemäß seines Credos: "There's a sucker born every minute." Kein Wunder, dass das Herz der Filmemacher Hollywoods von jeher schlägt für diese schillernden Gestalten, die sich auf Kosten anderer bereichern: Wie die Leute vom Film betreiben auch sie Showgeschäft, das Verkaufen von Illusionen. Entsprechend findet man sie in allen Epochen der Filmgeschichte, die Schlitzohren und Abzocker, die man für ihre Chuzpe bewundert und ihre Kaltschnäuzigkeit verachtet: Nun gesellt sich der Anlagebetrüger Jordan Belfort zu ihnen, dem Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio ein unvergesslich mitreißendes Denkmal setzen in den ersten zwei Stunden ihrer nunmehr fünften gemeinsamen Arbeit, nur um es in der letzten Stunde mit ebensolcher Virtuosität und Aggression wieder einzureißen. Getarnt als mit epischem Atem und wahnwitziger Freude am nackten Exzess erzähltes Biopic von Aufstieg und Fall eines größenwahnsinnigen Aktienbetrügers (und basierend auf der Autobiographie Belforts, die er nach dem Verbüßen einer knapp zweijährigen Haftstrafe geschrieben und veröffentlicht hatte), ist "The Wolf of Wall Street" nämlich tatsächlich ein furios auf die Leinwand geschleudertes Sittengemälde über den Untergang eines Reichs: Es war einmal in Amerika - oder besser: Es war einmal - Amerika, das moderne Rom. Denn wenn der Müll des letzten Exzesses, der letzten maßlosen Party mit Nutten, Marschorchestern, Koks, Pillen und Zwergenwerfen aufgeräumt ist, bleibt außer Katerstimmung und Kopfschmerzen nichts mehr übrig von diesem amerikanischen Traum, der so hohl ist, dass er irgendwann platzen muss wie, nun ja, die Börsenblase. Scorseses logisch zwingender Abschluss seiner mit "GoodFellas" und "Casino" begonnnen Verbrechenstrilogie, die sich nach der Mafia nun den wahren Bösewichten des Landes zuwendet, den Finanzjongleuren an der Börse, ist weniger ein Film über einen besonders seelenlosen Zocker aus der Gruppe der immer noch reicheren One-Percent, die den Rest des Landes für ihren immensen Reichtum ausbluten lässt, als vielmehr eine bittere Bestandsaufnahme unserer Faszination für den American Hustle und seine kaltblütigen Akteure, die man bewundert und gewähren lässt, obwohl man es doch eigentlich längst besser wissen sollte. Martin Scorsese greift zahlreiche Motive aus der eigenen Filmographie auf und variiert sie mit schierer Lust an der Inszenierung, die einen viel jüngeren Mann vermuten lässt als einen 71-Jährigen im letzten Abschnitt seiner Karriere. En passant zitiert er zudem große Vorbilder aus der Filmgeschichte, von "Gier" über "Cititzen Kane" und "Satyrikon" hin zu "Nashville", lässt seinen unbestechlichen Blick aber doch immer auf dieser Mr.-Hyde-Version des großen Gatsby ruhen, der eben tief im Herzen kein Romantiker, sondern ein ruchloser Betrüger ist. Gleich in den ersten Szenen des Films erklärt Belforts Lehrmeister an der Wall Street, gespielt von Matthew McConaughey in einem denkwürdigen Fünf-Minuten-Auftritt, wie das Geschäft wirklich läuft. Belfort beherzigt es: Aus dem Nichts baut er mit dem Verhökern von Penny-Stocks ein Imperium auf, gründet die Firma Stratton Oakmont, beschäftigt 1000 Leute, feiert ausufernde Partys und verwendet seine ganze Energie darauf, den illegal angehäuften Reichtum auf Schweizer Konten zu schaffen. Dass während dessen sein ganzes Leben, ohnehin nur dem schnellen Thrill zugetan, den Bach runter geht, seine Ehe sich auflöst, das FBI die Schlinge zuzieht, registriert der Film, nicht aber seine Hauptfigur, deren ganze Erbärmlichkeit in einer einmaligen Slapstick-Sequenz vorge