"War without end" CD von Warbringer

von Markus Eck (12.03.2008) Artillery, Znowhite, Onslaught, Whiplash, Exodus, Death Angel, Exumer, Dark Angel, Forbidden, Apokalypse – alles glorreiche Namen, bei denen einem echten Old School Thrash-Wahnsinnigen der Geifer aus den Lefzen tropft wie ein Sturzbach. Genannte Klientel hat nun ein neues Objekt der Begierde zum Abfeiern: Warbringer aus Los Angeles. Mit ihrem haltlos mitreißenden Hammer-Debütalbum "War without end" sind die fünf talentierten Aggressoren definitiv ein wichtiger Teil des Revivals dieses Genres, welches seine Blütezeit in den 80ern erlebte. Bereits auf der fantastischen Demo-EP "One by one the wicked fall" ließ der furiose Fünfer wuchtig rohe Donner-Stakkati herum tanzen wie trockenes Laub im Sturm. Die so ziemlich alles überragende Gitarrenarbeit auf diesem rabiat-zündenden Kriegsdiskus ist weltklasse, ebensolches kann aber auch über das punktgenaue Drumming erfreut gesagt werden. Atemberaubend gekrönt werden die zehn orgiastisch-bissigen Thrash-Attacken von einer optimal dazu passenden Stimme, die sich anhört wie ein in die Enge getriebener Metzgerköter. Herrlich! Als wäre die Zeit seit 1988 stehen geblieben – die zwar noch recht junge, aber dafür umso wilder wütende Horde, lässt mich die letzten 20 Jahre somit so leicht vergessen wie die letzten Leberschmerzen.