"Where myth fades to legend" CD von Alesana

von Oliver Kube (19.06.2008) Mit seiner kraftvoll-aggressiven Mixtur aus Screamo-Hardcore, klassischen Metal-Einflüssen und Pop-Harmonien überzeugt der Sechser (inklusive drei Gitarristen!) aus North Carolina auch auf Album Nummer zwei. Zumindest solange diese in kleinen Dosen genossen wird. Das Problem ist nämlich: So clever ausarrangiert der Opener "This is usually the part where people scream" oder das treibende "A most profound quiet" auch sind, die Ähnlichkeit zum Rest des Materials ist auf Dauer einfach ermüdend. Sicher, es gibt einige originelle Momente auf der CD: Das akustische Outro von "Seduction" etwa, das superschnelle, dann wieder hymnische "Endings without stories" und die zwischen Andacht und purem Schmalz changierende Ballade "As you wish". Das war’s allerdings schon. Nur die hingebungsvollsten Fans der Amerikaner dürften echte Unterschiede zwischen beispielsweise den zackigen "Red and dying evening" und "The uninvited thirteenth" oder den etwas langsameren "Better luck next time, Prince Charming" und "All night dance parties in the underground palace" erkennen.