Horrorpunk

Alien Sex Fiend sind wahrscheinlich die auffälligsten und bekanntesten Vertreter des Horrorpunk. Sie stammen noch aus dem alten Batcave-Club in London, in dem die Szene ihren Ursprung hatte. Verzerrter Gesang, Horror-Outfit, Horror-Makeup, Horror-Bühnenbild, Horror-Performance: Das sind die Markenzeichen des Genres. Musikalisch gibt es eine gewisse Nähe zu Rockabilly, Garagenrock, Deathrock und Hardcore-Punk. Die musikalischen Eltern der heutigen Horrorpunks sind Bands wie die Misfits und The Cramps – oder eben besagte Alien Sex Fiend.


Vorbilder der Horrorpunks sind die Figuren aus den alten Horrorstreifen mit Bela Lugosi und Boris Karloff. Monster sind in den Songs und auf der Bühne allgegenwärtig, genauso wie blutverschmierte Outfits, Zombies und Totenköpfe. Die Texte beziehen sich oft auch auf Horror-B-Movies oder die alte Schauerliteratur. Zu den heutigen Vertretern des musikalischen Genres Horrorpunk gehören zum Beispiel die Bloodsucking Zombies from Outer Space oder die Koffin Katz und The Creepshow. Die Namen verraten es schon. Es geht nicht besonders ernst zu auf der Bühne. Wer Horrorpunk nicht kennt, der kann sich normale Punkmusik mit etwas Rockabilly und klarem Gesang vorstellen. Dann ist er schon nah dran am Genre. Wenn dann noch das alte Crimson Ghost Symbol der Band Misfits auftaucht, ist man mittendrin im Horrorpunk.