Post Punk

Die wohl bekannteste Vertreterin des Post-Punk ist Siouxsie Sioux mit ihrer Band „Siouxsie and the Banshees“. Sie war übrigens in frühen Zeiten Teil des „Bromley Contingent“, das den Sex Pistols huldigte. Sid Vicious, der Bassist der Sex Pistols, war zu Beginn Bandmitglied bei den „Banshees“. Die Nähe zwischen Punk und Post-Punk ist also schon an den Musikern selbst zu sehen, wenn auch Einflüsse von Punk-fernen Künstlern wie David Bowie oder The Velvet Underground mit einflossen. Weitere Vertreter des Genres Post-Punk waren Joy Division, The Birthday Party mit Sänger Nick Cave, And Also The Trees oder Bauhaus. Die Bezeichnung der Musik-Schublade war dabei ungenau. Cow-Punk, Goth-Punk, Punk-Rock, New-Wave, No-Wave – irgendwie floss alles zusammen.


Charakteristisch für den Post-Punk war die Mischung aus Punkmusik und neuen Instrumenten wie zum Beispiel Synthesizern. Außerdem wurde in die altbekannten Punk-Töne auch andere Genres eingebaut, Funk, Rock, Blues und alles, was mit dem alten Muster brach. Die Texte waren nicht mehr aggressiv, sondern verspielter und wurden melodiöser vorgetragen. Optisch hatten die Post-Punk-Bands allerdings kaum noch etwas mit ihren Punk-Vorfahren gemeinsam. Die Outfits waren dunkler, das Styling nicht grell und abgerissen, sondern beinahe avantgardistisch, auf jeden Fall aber dunkel-elegant und kreativ.