"Legacy of ashes" CD von Sinister

von Markus Eck (07.01.2011) Eine der dienstältesten niederländischen Todesblei-Bands sind sie sowieso. Und eine der linientreuesten und aufrichtigsten noch dazu. Und um nach über 20 Jahren (!) Death Metal-Wahnsinn auch gegenwärtig noch so inbrünstig, besessen und vor allem kompositorisch frisch zu klingen, dazu gehört schon weit mehr als pure Lust an abartiger Härte. Davon kann man sich als alter und neuer Fan auf dem neuen Albumknaller „Legacy of ashes“ ausreichend überzeugen. Und halt auch davon, wie das krude Metzelkommando es noch immer verdammt gut draufhat, selbst bei vertracktesten Takten und Breaks spielkulturell ganz oben zu bleiben. Die Besetzungswechsel taten ihre Wirkung, teils grooven Sinister hierauf mit absolut gigantischer Vehemenz auch noch wirklich wie die Irren. Und das tun sie so, als gäbe es wahrlich nichts Schöneres auf diesem Planeten. Und sind dabei meilenweit von einer reinen Prügelorgie entfernt. Denn die Songs strotzen geradezu vor Abwechslungsreichtum und Saiten-Raffinessen. Die Holländer wissen was sie wollen und sie lieben es eben lupenreinen Death Metal zu machen, der stets ebenso grausam wie gezielt auf den Punkt kommt.