"Mindweaver" CD von Course Of Fate

von Oliver Kube (06.05.2020) Opeth, Queensrÿche, Pink Floyd, Dream Theater, Evergrey und Fates Warning - wer als Progressive-Newcomer mit solch klangvollen Namen als Vorbilder und Inspiration hantiert, setzt sich ganz schön unter Druck, weil er dann nämlich selbst auch absolut Hochkarätiges liefern muss. Zum Glück hat der norwegische Sechser um Stimm- und Emotionswunder Eivind Gunnesen (Aeonic Dream) damit keinerlei Schwierigkeiten. Der Debüt-Longplayer der Band aus Fredrikstad klingt nicht nur exzellent, sondern ist auch musikalisch gleich ein großer Wurf. Genre-Fans werden begeistert sein von der textlich cleveren Konzept-Story um den Anführer eines global operierenden religiösen Kults, ebenso von der Vielschichtigkeit und dem Überraschungsreichtum der Kompositionen beziehungsweise der Arrangements. Elemente aller eingangs genannten Acts sind tatsächlich herauszuhören und doch präsentieren Course Of Fate einen eigenständigen Stil und Sound. Als Anspieltipps seien hier das dynamisch treibende „Endgame“, die verträumte Melancholie von „Drifting away“ und der majestätische Zweiteiler „The faceless men“ genannt.