"To venemous depths" CD von Cloak

von Björn Thorsten Jaschinski (29.09.2017) Express-Songwriter sind die vier Herren aus Atlanta nicht: Die Lieder „In the darkness, the path“ und „The hunger“ bildeten ihr „Demo ´15“, schmückten im Folgejahr die selbstbetitelte Vinylsingle und sind jetzt auch Teil der neun Songs des Debütalbums. Wer als Inspirationsdreier die Bands Dissection, Deep Purple und Fields Of The Nephilim nennt, wird natürlich mit den späten Tribulation verglichen. Was durchaus etwas für sich hat: Dank der hymnischen Leads und beseelten Soli handelt es sich um sehr melodische schwarze Materie, die sich sowohl beim Classic- als auch beim frühen Gothic-Rock anlehnt, gesanglich aber fieser klingt. Kurze Nifelheim-artige Primitivität, wie für Sekunden in „Within the timeless black“, sind Ausnahmemomente, denn das Tempo bleibt zumeist schleppend. Wer also die Entwicklung von Ketzer, gerne auch Secrets Of The Moon, In Solitude und den drei eingangs genannten Bands schätzt, muss hier zugreifen - das Songwriting ist ebenso exquisit, wie die technische Verarbeitung.