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Die norwegische Black-Metal-Band Dimmu Borgir existiert bereits seit dem Jahr 1993. Benannt ist die Gruppe nach einem Lavafeld im Osten des isländischen Sees Mývatn nahe des Vulkansystems Krafla. Die bizarren Steinformationen sehen wie Türme und Burgen aus und gelten als Wohnort von Trollen und Elfen. „Dimmu Borgir“ bedeutet übersetzt „dunkle Burgen“.
Anfangs komponierte die Band norwegische Texte. Als sie schließlich international bekannter wurden, erschienen die Lieder zunehmend in englischer Sprache. Die Bandmitglieder betreffend kam es immer wieder zu diversen Umstrukturierungen. Heute sind lediglich der Gitarrist Sven Atle Kopperud, besser unter dem Künstlernamen Erkekjetter Silenoz bekannt, sowie der Sänger und Bandgründer Stian Thoresen beziehungsweise Shagrath aus der Urbesetzung verblieben.
Wie verändert Dimmu Borgirs Musik die Gefühlswelt des Zuhörers?
Die Musikstücke der norwegischen Band lassen sofort auf eine düstere Herkunft schließen und sind Ausdruck einer ganz eigenen Philosophie. Zum Leitspruch der Gruppe gehört, wirklich alles zu hinterfragen und nicht blind zu glauben und zu adaptieren, wie man das von einem frommen Christen gewohnt ist.
Sowohl die Texte als auch die Musik an sich sind reich an Symbolik, sehr mystisch, geheimnisvoll und melancholisch. Sie animieren den Zuhörer, die dunkle und im Innern verborgene Seite zu entdecken. Das soll ein sehr tiefgründiges, natürliches und ursprüngliches Erlebnis frei von negativen Emotionen und zugleich eine kreative Herausforderung sein.
Welche Dimmu Borgir Alben besitzen Kultcharakter?
Zu den bekanntesten Dimmu Borgir Alben gehört „Abrahadabra“, eine gelungene Symbiose aus Klassik und Metal und einem Kino-Soundtrack. Inspiriert wurde der Name für das schwarze, bedrohlich wirkende Kunstwerk von keinem Geringeren als dem Okkultisten Aleister Crowley. Trotz des vorangegangenen Ausscheidens der Bandmitglieder ICS und Musitis überzeugt „Abrahadabra“ durch eine heroisch anmutende Stärke und ein harmonisches Zusammenwirken der einzelnen Stilelemente.
Gründungsmitglied und Gitarrist Silenoz zeigte sich deshalb sehr zufrieden mit dem Album. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum „In sorte diaboli“ ist der Soundtrack noch metallischer und der Klassikanteil wesentlich höher. Es ging der Band insbesondere um das Schaffen einer cineastischen Atmosphäre.
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